Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist 2009 leicht zurückgegangen. Am Jahresende lebten rund 6,69 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit in der Bundesrepublik, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Wiesbaden. Dies waren 32 800 Menschen oder 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Den stärksten Rückgang gab es bei der türkischen Bevölkerung, deren Zahl sich um 1,8 Prozent oder 30 300 Menschen auf 1,66 Millionen verringerte. Die Türkei war aber weiterhin mit einem Anteil von 25 Prozent der in Deutschland lebenden Ausländer das wichtigste Herkunftsland. Es folgten Italien mit einem Anteil von acht Prozent, Polen mit sechs Prozent, Serbien und Montenegro einschließlich der Nachfolgestaaten mit zusammen sechs Prozent, Griechenland mit vier Prozent und Kroatien sowie Russland mit je drei Prozent.

Knapp 20 Prozent aller Ausländer wurden in Deutschland geboren. Den höchsten Anteil hatten dabei ebenfalls mit 42 Prozent die türkischen Staatsangehörigen.

In den Hamburger Kindertagesstätten hat etwa jedes dritte Kind (37,8 Prozent) ausländische Wurzeln. Laut Statistikamt Nord waren es im März 2009 im Bezirk Mitte sogar 60,3 Prozent, im Bezirk Harburg 46,2 Prozent. Registriert wurden dabei Kinder, bei denen mindestens ein Elternteil aus dem Ausland stammt.