Zürich -. FDP-Chef Guido Westerwelle hat im April 2007 auf Einladung der LGT Bank Schweiz AG in Zürich einen Vortrag gehalten, den er sich mit mehr als 7000 Euro honorieren ließ. Bei der Bank handelt es sich um eine Tochter der Liechtensteiner LGT Group. Diese geriet 2008 ins Zentrum eines Skandals um millionenschwere Schwarzgeldkonten, die deutsche Steuersünder in Liechtenstein eingerichtet hatten. Westerwelle habe das bezahlte Referat zwar ordnungsgemäß deklariert, berichtet "Spiegel Online". Doch werfe der Vortrag einen Schatten auf die Rolle der FDP in der aktuellen Debatte um den umstrittenen Ankauf weiterer CDs mit den Daten deutscher Steuersünder. Schließlich habe der Außenminister den Ankauf der Daten indirekt kritisiert. (HA)