Berlin. Die CDU will sich als Konsequenz aus den starken Stimmenverlusten bei der Bundestagswahl verstärkt für breite Wählerschichten öffnen. Die Politik der CDU müsse "alle Schichten und Gruppen" ansprechen, heißt es im Entwurf einer Erklärung, über die der CDU-Bundesvorstand seit gestern bei seiner zweitägigen Klausur in Berlin berät. Strategisch zielt die CDU vor allem auf die an die FDP verlorenen Wähler, die die Große Koalition beenden wollten. Zum anderen will sie verstärkt für SPD- und Grünen-Wähler attraktiv werden. Der Linksrutsch der Sozialdemokraten biete eine besondere Chance, sagte Generalsekretär Hermann Gröhe. Allerdings soll der Spagat versucht werden, auch die Stammwähler an die Partei zu binden. Die CDU bleibe eine "christlich geprägte, wertgebundene Volkspartei", sagte Gröhe.