Berlin. Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist 2009 deutlich gestiegen. Im letzten Jahr wurden rund 27 700 Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Das entspricht einer Steigerung von 25,2 Prozent im Vergleich zu 2008, wie das Innenministerium berichtete. Damit sei die Zahl der Asylbewerber im zweiten Jahr in Folge angestiegen. Rund 28 Prozent der Bewerber (rund 8100) erhielten den Angaben zufolge die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Konvention. 1992 haben allerdings fast 440 000 gewesen.

Mehr als die Hälfte von ihnen kam aus dem Irak (rund 5500).

Die Steigerung der Bewerberzahlen sei im Wesentlichen auf die gleichbleibend hohe Zahl der Asylanträge von Irakern (6500), einem deutlichen Anstieg afghanischer Asylanträge (3375) und einen ein allgemeinen Anstieg des Asylzugangs vor allem aus dem Iran, aus Nigeria und auch aus Indien zu beobachten gewesen.