Der Mann ist, unzweifelhaft, der Popstar der deutschen Politik. In einem Jahr von quasi null zur Nummer 1 der Beliebtheitsskala. So etwas geht sonst nur bei Dieter Bohlen - oder bei Horst Seehofer, der Karl-Theodor zu Guttenberg als frisches Gesicht für seine Partei entdeckte. Ins Bewusstsein der nach "KT" dauerverrückten Bundesbürger hatte sich der Baron aus Franken mit einer Aufwallung von Mut katapultiert: Als die Banken-Verstaatlicher der Großen Koalition auch Opel retten wollten, nahm er das Wort von der geordneten Insolvenz in den Mund. Seitdem halten ihn die Bürger für aufrecht. Er darf von kriegsähnlichen Zuständen in Afghanistan reden. Die Menschen applaudieren ihm sogar, wenn er öffentlich Bier trinkt oder beteuert, dass er sich nicht verbiegen lasse. Was auch keiner wollte. So einem kann auch ein Untersuchungsausschuss wenig anhaben.