Nach den Regeln

Leider haben wir solche Volksentscheide nicht. Manchmal ist es schon haarsträubend, was man uns Christen in unserem eigenen Land zumutet. Ich kenne sehr nette Muslime, aber ich kenne noch mehr Muslime, die sich überhaupt nicht integrieren wollen. Sie wollen alle unsere Annehmlichkeiten, nur unsere alltäglichen Regeln wollen sie nicht akzeptieren. Inzwischen hat man bei uns manchmal das Gefühl, dass Muslime mehr Rechte haben als wir. Und wenn man dann noch liest, dass in Hamburg zig fanatische Muslime agieren und die auch noch von unseren Steuergeldern leben, dann ist das für einen normalen Bürger nicht mehr nachvollziehbar. Gott sei Dank kann man die Schweizer nicht gleich als Nazis abstempeln. Kein Mensch hier hat etwas gegen Muslime, solange sie sich wirklich integrieren wollen. Mit welcher Berechtigung aber dürfen muslimische Mädchen nicht am Schwimm- oder Sportunterricht teilnehmen oder keine Klassenfahrten mitmachen? Das gehört bei uns zur Schulpflicht. Wer sich nicht nach unseren Regeln richten will, kann gerne wieder in seine Heimat zurückkehren.

I. Reinstorf, Buxtehude

Grenzen zeigen

Zu dieser Abstimmung kann man den Schweizer Bürgern nur gratulieren. In Deutschland fühlen sich viele Bürger schon seit Langem durch den Islam bedroht. Die Moscheen werden immer größer und die Minarette immer höher. Da brauchen sich unsere islamischen Mitbürger gar nicht beleidigt fühlen, denn irgendwo gibt es immer Grenzen, und die muss man auch muslimisch Gläubigen zeigen dürfen. Da braucht sich auch keine muslimische Organisation benachteiligt fühlen. Das ist schon richtig, wie Wolfgang Bosbach (Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages) sagt: Unsere Politiker dürfen die Sorgen und Ängste der Bürger nicht ignorieren. Es gibt schon ewig eine sehr hübsche Moschee an der Alster, die niemals jemanden gestört hat, weil die Minarette klein gehalten sind. Jetzt aber sind die Neubauten nicht mehr zu tolerieren.

Karla Krahl, per E-Mail

Vom Volk entfernt

Die Reaktion der Politik auf die Schweizer Volksabstimmung zeigt, wie weit sich die politische Elite vom Volk entfernt hat. Dabei soll doch in einer Demokratie alle Macht vom Volke ausgehen. Im Übrigen ist das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung kein Zeichen von Intoleranz, sondern eher im Gegenteil, es ist die deutliche Absage an Intoleranz und Verachtung der Menschenwürde, insbesondere die der Frauen. Es ist da geradezu bezeichnend, dass gerade die Schweizer Grünen für eine Kultur der Intoleranz und Verachtung der Menschenwürde vor dem Europäischen Gerichtshof klagen wollen.

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Ein Zeichen setzen

Mit ihrem Votum für ein Verbot des Baus von Minaretten in ihrem Land haben die Schweizer gezeigt, dass sie die Unehrlichkeit und Gefährlichkeit der Argumente der Gutmenschen und des Kartells der politischen Korrektheit offenbar erkannt haben. Ihnen geht es anders als den Vertretern der politischen Korrektheit um den Erhalt ihrer Kultur und Heimat; dazu wollen sie rechtzeitig ein Zeichen setzen. Im Übrigen ist es das Recht eines Volkes, sich vor Überfremdung und Verfremdung seiner Kultur zu schützen, sehr viel realitätsnäher und glaubwürdiger. Von den deutschen Vertretern des Medienkartells der politischen Korrektheit, die immer von sich behaupten, demokratisch zu sein, wurden die Schweizer Bürger nach Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses umgehend in verschiedenster Weise diffamiert. Eine Meinungsdiktatur ist eben nicht demokratisch gesinnt; sie missbraucht nur das demokratische System.

Dierk Lübbers, per E-Mail

Anderer Meinung

Nicht auszudenken, was bei uns nicht alles gebaut und beschlossen werden würde, wenn wegen sowieso strittiger Themen einfach eine Volksabstimmung stattfinden würde: In Hamburg wäre die Elbphilharmonie Geschichte, in den Schulen würde ein wahrscheinlich ungestörter ordentlicher Unterricht vorgenommen werden können, Moorburg würde schnell in der Mottenkiste versinken usw. Es gibt unzählige Themen, zu denen Bürger trotz der vermeintlichen Demokratie eine andere Meinung haben als die gerade - dem Wortlaut nach - Demokratie Praktizierenden.

Ingild Kind, per E-Mail