Berlin. Die Einführung der Riester-Rente hat das Wirtschaftswachstum in Deutschland nach einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung merklich geschwächt. Ohne die zusätzlichen Sparanstrengungen der Privathaushalte, die mit der staatlich geförderten Privatvorsorge verbunden seien, wäre das Wirtschaftswachstum in den Jahren 2002 bis 2007 um 0,8 Prozent höher ausgefallen, hieß es darin. Die Riester-Rente bedeute für private Haushalte zudem eine höhere Belastung bei der Altersvorsorge, die darüber hinaus risikoreicher sei als die umlagefinanzierte gesetzliche Rente. Höhere Renditen seien von der privaten Altersvorsorge auf Dauer auch nicht zu erwarten. Gesamtwirtschaftlich seien die Auswirkungen eher negativ.