SPD und Linke in Brandenburg haben sich vier Wochen nach der Landtagswahl auf die erste rot-rote Koalition des Landes geeinigt.

Potsdam. Das teilte SPD-Generalsekretär Klaus Ness gestern in Potsdam nach einer letzten Verhandlungsrunde in der Nacht mit. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Linke-Fraktionschefin Kerstin Kaiser wollen den Koalitionsvertrag morgen präsentieren. Er sieht nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern einen Abbau der Zahl der im Landesdienst Beschäftigten um 20 Prozent von derzeit 51 000 auf nur noch 40 000 in den nächsten zehn Jahren vor. Am 4. November soll die Basis beider Parteien bei getrennten Parteitagen den Koalitionsvertrag billigen, für den 6. November ist im Landtag die Wiederwahl Platzecks zum Ministerpräsidenten vorgesehen.