“Das ist eine ehrenvolle Zumutung“, sagte der zukünftige Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in der ARD-Sendung “Anne Will“ auf die Frage, ob er sich auf sein schwieriges Amt in Zeiten leerer Kassen freue.

Berlin. Auf jeden Fall wird er bei seiner Arbeit von Freunden unterstützt. "Um 2.12 Uhr waren wir mit der Arbeit fertig. Um 2.15 Uhr sagten wir Horst und Guido zueinander. Das ist der Beginn einer großen Freundschaft", schilderte FDP-Chef Guido Westerwelle das Zustandekommen seiner neuen Duz-Freundschaft mit dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer. "Wie immer in unserer Geschichte werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten diese Regierung stärkstens unterstützen", drohte Seehofer in Richtung Kanzleramt.

An der alten und neuen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind die Koalitionsverhandlungen auch nicht spurlos vorübergegangen: "Ich bin wahrscheinlich älter und reifer geworden, aber der Spaß hat nicht nachgelassen. Mir geht's gut", antwortete sie auf die Frage, wie sie sich vor dem Start ihrer zweiten Amtszeit fühle. Und Kritik an der mangelnden Präsenz ostdeutscher Politiker im neuen Kabinett konterte sie mit der Bemerkung: "Immerhin haben wir es geschafft, dass das Gesicht der Kanzlerin ostdeutsch ist. Das ist ja schon mal was."

Und noch ein Versprechen gab es vom FDP-Chef und künftigen Bundesaußenminister Westerwelle: "Wir halten nach der Wahl, was wir vor der Wahl versprochen haben. Wir werden unserem Land dienen."