Die Bundesregierung hat die Deutschen eindringlich dazu aufgerufen, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. Bislang hätten sich schon 25 000 Bundesbürger mit dem neuen H1N1-Erreger infiziert, und die Ansteckungsrate steige wieder.

Berlin. "Das Virus ist unter uns, es verbreitet sich, und wir müssen etwas tun", sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Jörg Hacker, gestern im Bundesgesundheitsministerium. Die Experten schließen nicht aus, dass es im Winter zu wesentlich schwereren Krankheitsverläufen kommen könnte. Die Massenimpfung beginnt Montag, bevorzugt werden zunächst Ärzte, Pfleger und Polizisten. Schwere Nebenwirkungen seien "nicht vorherzusehen", hieß es. "Der Nutzen übersteigt das mögliche Risiko."