Bei den Koalitionsverhandlungen von Union und FDP haben sich die Arbeitsgruppen für Umwelt und Wirtschaft auf eine Laufzeitverlängerung für “sichere“ Kernreaktoren geeinigt. Das ist eine Abkehr vom Atomausstieg, der von Rot-Grün beschlossen worden war.

Berlin. Offen bleibt aber zunächst, wie lange die Atomkraftwerke (AKW) über 2022 hinaus - gegebenenfalls auch durch Sicherheitsnachrüstungen - am Netz bleiben sollen. Mehr Aufschluss über die Einzelheiten soll ein Energiekonzept geben, das erst im kommenden Jahr fertig sein soll.

Unklarheit herrscht damit vorerst weiter über die Sicherheitskriterien und die Summe, die die vier Atomkonzerne E.on, RWE, EnBW und Vattenfall aus ihren Zusatzerlösen abführen sollen. Die abgeschöpften Milliarden-Beträge sollen vor allem in die Erforschung von Batterien- und Speichertechnologien gesteckt werden.