Aus Sorge vor einem Terroranschlag ist für das Münchner Oktoberfest ein Überflugverbot erlassen worden.

München. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte am Wochenende: "Eine Flugverbotszone erscheint uns aufgrund der aktuellen Sicherheitslage für geboten." Laut Bundesverkehrsministerium gilt das Überflugverbot bis zum Ende des Oktoberfests am nächsten Sonntag.

Auslöser für das Flugverbot über dem traditionsreichen Volksfest war offenbar ein größeres Werbeflugzeug. Es war bereits am Donnerstag über München gekreist und hatte zur Beunruhigung der Wiesn-Besucher geführt. In den vergangenen Tagen hatten die Terrororganisation al-Qaida sowie die Taliban mit Vergeltungsschlägen in Europa und vor allem in Deutschland gedroht.

Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Konrad Freiberg, rief die Bevölkerung zur Aufmerksamkeit auf. Im Deutschlandradio Kultur sagte er, die Menschen sollten sich keine Angst machen lassen. Der SPD-Innenexperte Thomas Oppermann sprach in der "Welt am Sonntag" von einer erhöhten Gefahrenlage.