Die FDP startet in den letzten Tagen vor dem Wahl-Sonntag eine massive Zweitstimmen-Kampagne.

Berlin. "Sorgen Sie mit Ihrer Zweitstimme für klare Verhältnisse", heißt es laut Parteiführung von gestern in einem letzten Wahlaufruf von FDP-Chef Guido Westerwelle. Der Wahl-Appell verzichtet auf Empfehlungen zur Abgabe der Erststimme an die Union. Westerwelle selbst kandidiert in seinem Bonner Wahlkreis ausdrücklich für die Erst- und Zweitstimme. Vor allem aus der CSU ist die FDP im Wahlkampf wiederholt angegriffen worden. Der Westerwelle-Aufruf wird von der FDP an mehr als 3,5 Millionen E-Mail-Adressen versendet. Über Handy-Kurznachrichten wollen die Liberalen zudem fast eine halbe Million Wähler erreichen.