Die Geschichte zwischen der CSU und Guido Westerwelle ist eine Geschichte der herzlichen Abneigung.

Die Geschichte zwischen der CSU und Guido Westerwelle ist eine Geschichte der herzlichen Abneigung. Im Sommer 2004 wurde der damalige CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber mit der Bemerkung zitiert, man werde es schwer haben, die bürgerlichen Wähler „mit einer ostdeutschen Protestantin und einem Junggesellen aus Bonn“ zu erreichen. Die CSU dementierte, Guido Westerwelle konterte: „Wenn Herr Kollege Stoiber sich mehr an Rot-Grün statt an Angela Merkel und der FDP abarbeiten würde, wären wir dem Regierungswechsel längst ein gutes Stück näher.“ Niemals dementiert wurde aus Bayern die Bemerkung des CSU-Bundestagabgeordneten Peter Gauweiler, eine Koalition mit der „bindungslosen, flatterhaften Westerwelle-FDP“ sei ihm ein Gräuel. Da stünde ihm die gute alte SPD ja noch näher! Apropos: Beim Politischen Aschermittwoch in Passau im Februar hat Guido Westerwelle Horst Seehofer wegen seiner Sozialpolitik spitz als „einen der letzten wirklich bekannten deutschen Sozialdemokraten“ bezeichnet.