Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hat Länder und Kommunen aufgefordert, die Kinderbetreuung schnell zu verbessern.

Berlin. Zwar habe sich einiges getan, sagte er bei einer Tagung über die Beschäftigungschancen von Alleinerziehenden. Doch sei das Angebot "in einigen Regionen immer noch katastrophal". Ausreichende Betreuungsmöglichkeiten seien aber für Alleinerziehende eine zentrale Voraussetzung, um für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen zu können, erklärte Scholz. Er gab den Startschuss für ein 60-Millionen-Förderprogramm. Mit dem Geld aus dem Europäischen Sozialfonds werden bundesweit 80 Projekte gefördert, die darauf zielen, die Erwerbs- und Verdienstmöglichkeiten von Alleinerziehenden zu verbessern. Der Bund unterstütze den Ausbau der Kinderbetreuung finanziell, Länder und Kommunen müssten nun ihre Hausaufgaben machen, forderte Scholz. Längerfristig reiche auch der Rechtsanspruch "auf irgendeinen Kitaplatz" nicht aus. Das Ziel müssten Vollzeitplätze sein.