Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer erwartet im Unionsstreit über die Mitsprache des Bundestags in der Europapolitik eine Einigung vor der Bundestagswahl.

München. Damit dementierte er eine Meldung des "Spiegels", wonach die CSU-Landesgruppe im Bundestag der CDU mit einem Veto droht: "Es stimmt nicht. Punkt", sagte Seehofer vor der Vorstandssitzung seiner Partei in München. "Da wird nicht gedroht."

Seehofer betonte zudem, dass die CSU Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Zentrum des Bundestagswahlkampfs rücken wolle. Es werde einen "Merkel- Wahlkampf" geben. Die heiße Wahlkampfphase soll im September starten.

Dabei will Seehofer auch eine klare Abgrenzung zur FDP: "Wir wollen mit der FDP regieren, aber die FDP soll nicht Profiteur im bürgerlichen Lager sein." Die Liberalen erzielten derzeit "viele windfall profits - auf Deutsch leistungslose Gewinne".