Seine Aufgabe war es, Kanzlerin Angela Merkel vor den Hauptstadtjournalisten in einem guten Licht dastehen zu lassen. Das gelang ihm meist so exzellent, dass er in der SPD von so manchem für einen Verräter gehalten wurde.

Berlin. Denn schließlich ist der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg seit Jahrzehnten durch und durch Sozialdemokrat, begann seine Karriere als Regierungssprecher am 29. Oktober 2002 beim damaligen Kanzler Gerhard Schröder. Gestern erklärte Steg nach 360 Auftritten in der Bundespressekonferenz zum letzten Mal die Regierungspolitik. Denn in den folgenden Wochen bis zur Bundestagswahl am 27. September wird der 49-jährige Sozialwissenschaftler nun SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier als Medienberater für den Wahlkampf fit machen.