Für Bundespräsident Horst Köhler hat gestern seine zweite fünfjährige Amtszeit begonnen. “Es ist ein ganz normaler Arbeitstag“, hieß es aus dem Präsidialamt. Öffentliche Termine standen nicht an.

Berlin. Da Köhler bereits im Amt war, musste er nach der gängigen Staatspraxis zu Beginn seiner nächsten Amtszeit auch nicht mehr bei einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat vereidigt werden. Die war zwar bereits anberaumt - aber nur für den Fall, dass ein anderer Kandidat als Köhler die Präsidentenwahl gewonnen hätte. So startete Tag Köhler mit einem Jogginglauf in den ersten Tag seiner zweiten Amtsperiode.

Köhler war am 23. Mai mit knapper Mehrheit, aber bereits im ersten Wahlgang von der Bundesversammlung im Amt bestätigt worden. Die SPD-Kandidatin Gesine Schwan war vergeblich zum zweiten Mal gegen ihn angetreten. Nach seiner Wiederwahl gab sich Köhler zuversichtlich, dass Deutschland die schwere Wirtschaftskrise bewältigen könne. Ein Schwerpunkt der zweiten Amtszeit Köhlers wird erneut Afrika sein. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte der Bundespräsident mit zahlreichen Reisen in afrikanische Länder ein Zeichen gesetzt.