Das Steueraufkommen seiner Bürger effektiv einzusetzen bleibt die vornehmste Aufgabe des Staates.

Deshalb kann niemand daran Anstoß nehmen, dass der Hamburger Senat prüfen lässt, wie öffentliche Sportflächen kostengünstiger zu managen sind. Aber: Das Ergebnis dieser Untersuchung sollte nicht den politischen Willen vorweg festlegen. Nicht alles, was ökonomisch sinnvoll erscheint, ist sozial auch verträglich. Der gesellschaftliche Beitrag des Sports lässt sich nicht in Euro und Cent messen, und wenn, ginge diese Rechnung für den Sport wohl auf. Dass städtische Hallen und Plätze den Vereinen in Hamburg seit Jahrzehnten kostenlos zur Nutzung überlassen werden, hat also seinen guten Grund.

Fünf Jahre ist es her, dass der damalige CDU-Senat an diesem Konsens rüttelte. Heraus kam ein komplizierter Kompromiss, der Ende vergangenen Jahres größtenteils einkassiert wurde. Jetzt eine neue Diskussion über die Einführung einer "Sportsteuer" zu entfachen, wäre eine Verschwendung humaner Ressourcen. Auch die gilt es zu schützen.