Im Streit über die Zahl neuer Ausbildungsverträge haben sich Wirtschaft und Bundesregierung nicht auf eine gemeinsame Zielmarke verständigen können.

Berlin. - Erstmals seit dem fünfjährigen Bestehen des Ausbildungspakts endete am Freitag ein Spitzentreffen ohne Einigung. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) stellte sich gegen Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD), der von den Verbänden vehement gefordert hatte, eine Zielmarke von 600 000 neuen Ausbildungsverträgen verbindlich festzulegen. Guttenberg dazu: "Ich halt nichts davon, mit der Verkündung von markigen Zahlen zu arbeiten." Trotz des Eklats halten Regierung und Wirtschaft am Pakt fest: Sie vereinbarten weitere Gespräche darüber, wie etwa die Ausbildungsreife von Jugendlichen verbessert werden kann.