Die 6,7 Millionen Hartz-IV-Empfänger erhalten ab Juli mehr Geld.

Nürnberg. Im Zuge des Konjunkturpakets II bekommen zudem Kinder bis zu sechs Jahren künftig 215 Euro monatlich, Sieben- bis 14-Jährige erhalten 251 Euro. Bisher wurden für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren pauschal 211 Euro ausgeschüttet. Die Hartz-IV-Sätze werden parallel zur Rentenerhöhung angehoben. Zuletzt war dies zum 1. Juli 2008 der Fall.

Zudem soll es Hartz-IV-Empfängern erleichtert werden, sich von der Rundfunkgebühr befreien zu lassen. Künftig werde mit jedem Bewilligungsbescheid automatisch eine Bescheinigung verschickt, mit der bei der GEZ die Befreiung beantragt werden könne, erklärte die Bundesagentur. Bisher mussten Hartz-IV-Empfänger diese Bescheinigung persönlich beantragen. Über die Befreiung entscheide aber nach wie vor alleine die GEZ, erklärte die Bundesagentur.

In ihren Wahlprogrammen versprechen sowohl Union als auch SPD, Langzeitarbeitslosen künftig mehr von ihren Ersparnissen für das Alter zu lassen, wenn sie in Hartz IV rutschen. Die CDU war schon 2006 dafür eingetreten, das Schonvermögen von 250 auf 700 Euro pro Lebensjahr zu erhöhen.