Während der NS-Herrschaft 1933-45 gab es in Deutschland und im besetzten Ausland Tausende Konzentrationslager, in denen Juden, Sinti, Kommunisten, Homosexuelle und andere Gruppen unter entsetzlichen Bedingungen eingesperrt, ermordet und zu Tode geschunden wurden. Einige dieser Lager müssen von den Konzentrationslagern unterschieden werden - denn sie wurden einzig zu dem Zweck erbaut, um Menschen in einem geradezu fabrikartigen Prozess zu ermorden. Zu diesen Vernichtungslagern gehört auch Sobibor, wo John Demjanjuk als Aufseher gearbeitet haben soll. Bis zu 250 000 Juden starben dort. Die entsetzlichsten Vernichtungslager waren Auschwitz-Birkenau, wo etwa 1,1 Millionen Menschen starben, Treblinka (900 000 Opfer), Belzec (vermutlich mehr als 500 000 Tote) und Chelmno (mindestens 150 000 Opfer). Auch Majdanek und Maly Trostinez werden teilweise als Vernichtungslager gewertet. (Fra)