Die Union hat sich auf eine gemeinsame Linie für die geplante Reform der Erbschaftssteuer geeinigt. Die Spitzen von CDU und CSU einigten sich...

Berlin. Die Union hat sich auf eine gemeinsame Linie für die geplante Reform der Erbschaftssteuer geeinigt. Die Spitzen von CDU und CSU einigten sich darauf, dass selbst genutztes Wohneigentum unter bestimmten Bedingungen steuerfrei sein soll. Für Firmenerben soll es Erleichterungen geben.

Am Montag stehen nach fast vier Wochen Pause neue Gespräche mit dem Koalitionspartner SPD an. SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zeigte sich zuversichtlich, dass eine Verständigung gelingen kann. Der neue CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer kündigte an: "Wir bleiben hart in den Verhandlungen."

Die CSU hatte sich gegen den bisherigen und von ihr mitausgehandelten Koalitionskompromiss gewehrt. Sie setzte nach den Worten von CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer innerhalb der Union nun wesentliche Forderungen durch. Bei selbst genutzten, familieneigenen Wohnimmobilien fordert die Union laut Ramsauer nun einen speziellen Freibetrag von 1,5 Millionen Euro pro Ehegatten oder Kind. Die SPD trägt nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" wesentliche Forderungen der Union zu dieser Reform nicht mit.