BERLIN. Das gute Abschneiden deutscher Schüler im neuen PISA-Vergleichstest werten Länder-Kultusminister als Beleg für erste Erfolge der jüngsten Bildungsreformen. In der Studie, die die Leistungen von 15-Jährigen - diesmal mit Schwerpunkt Naturwissenschaften - bewertet, erreichten die Deutschen Rang 13 unter 57 Staaten und verbesserten sich gegenüber 2003 um fünf Plätze. Mit 516 Punkten übertreffen sie den Mittelwert von 500.

Scharf kritisiert wurde der Chef-Koordinator und "PISA-Erfinder", der aus Hamburg stammende Wissenschaftler Andreas Schleicher. Weil er die Ergebnisse sechs Tage vor dem vereinbarten Termin veröffentlicht und bewertet habe, fordern mehrere Kultusminister nun seinen Rücktritt.