Der verbotene Al-Aqsa e.V. wurde 1991 in Aachen gegründet. Der Verein sammelt bundesweit Spendengelder vornehmlich in Moscheen und islamischen Zentren, aber auch bei Zusammenkünften in nicht-religiösen Einrichtungen sowie bei öffentlichen, dem Nahostkonflikt gewidmeten Kundgebungen und Demonstrationen. Die Gelder flössen zum großen Teil Organisationen zu, die in die Struktur der palästinensisch-islamistischen Terrororganisation Hamas eingebunden seien. Im Internet bietet der Verein auch die Möglichkeit eines Spendendauerauftrags an. Dort bezeichnet sich Al Aqsa als "Humanitäre Hilfsorganisation für die Bedürftigen, Waisen, Alten und Kranken in Palästina". Familien, deren Unterkunft zerstört worden seien, bekämen Soforthilfe. Zerstörte Wohnhäuser würden wieder aufgebaut und restauriert. Das Innenministerium wirft dem Verein vor, so genannten Märtyrer-Familien in Palästina, insbesondere Angehörigen von Selbstmordattentätern Unterstützung zuzusichern. "Wir versuchen vor allem Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, damit sich langfristig die Situation der Menschen dort verbessert", heißt es im Internet. Kinder könnten die Schulen kaum besuchen, die medizinische Versorgung sei katastrophal, es gebe eine hohe Arbeitslosenquote. Der Verein versichert: "Wir sind unabhängig von Regierungen und Vereinen."