Fast 55 Jahre lang hatte sich kein Staatsoberhaupt mehr auf der Zugspitze blicken lassen. Zuletzt war es Theodor Heuss gewesen. So verdiente der...

Fast 55 Jahre lang hatte sich kein Staatsoberhaupt mehr auf der Zugspitze blicken lassen. Zuletzt war es Theodor Heuss gewesen. So verdiente der Besuch von Bundespräsident Horst Köhler auf Deutschlands höchstem Gipfel durchaus das Prädikat "historisch". Für Köhler selbst war der Gipfelbesuch auf 2962 Metern eine Premiere. "Hier wollte ich her, weil ich auf der Zugspitze - Gott sei's geklagt - noch nie war", sagte er bei bestem Frühlingswetter. Begleitet von seiner Frau Eva Luise ließ er sich in der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus - mit Blick auf das Zugspitzplatt und Deutschlands größten Gletscher Schneeferner - über die dramatischen Klimaveränderungen unterrichten. Und Köhler stellte klar: "Ich mache hier keinen Wahlkampf, sondern versuche herauszufinden, wie ich den Menschen helfen kann."