Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) geht es nach seinem schweren Skiunfall besser, er ist aber nach Aussage seiner Ärzte noch nicht vernehmungsfähig.

Allensbach. In den letzten Tagen habe sich die positive Entwicklung, die bereits in Jena begonnen habe, fortgesetzt, sagte der behandelnde Arzt Prof. Joachim Liepert der Rehabilitationsklinik Schmieder in Allensbach am Bodensee. Liepert sagte, es sei noch nicht endgültig abzuschätzen, ob Althaus wieder vollständig gesund wird.

"Aber die Grundvoraussetzungen sind sehr gut", sagte der Neurologe. Althaus leide noch an einer Verlangsamung der Denkabläufe und der Reaktionsgeschwindigkeit. Auch müsse der Gleichgewichtssinn noch optimiert werden. Die Medikamente habe man aber bereits reduziert. Althaus verfüge über eine sehr gute Physis und Fitness, die durch die physiotherapeutische Arbeit, die bereits begonnen habe, gestärkt werden müsse, sagte Liepert. Er schätzt, dass der 50 Jahre alte CDU-Politiker mindestens noch vier bis sechs Wochen in der Klinik behandelt werden muss.

Der Thüringer Regierungschef hatte sich bei einem Skiunfall am Neujahrstag in Österreich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Bei dem Unfall war er mit einer 41 Jahre alten Frau zusammengestoßen, die kurz darauf an ihren schweren Verletzungen starb. Die Staatsanwaltschaft Leoben in Österreich ermittelt gegen den CDU- Politiker wegen fahrlässiger Tötung.