Die Grünen gehen mit klaren Forderungen und ohne eindeutige Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf. Die Parteivorsitzenden Claudia Roth und...

Berlin. Die Grünen gehen mit klaren Forderungen und ohne eindeutige Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf. Die Parteivorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir stellten am Freitag ihr Wahlkampfprogramm vor. Die zentralen Forderungen sind: ein Mindestlohn für alle Arbeitnehmer, die Aufstockung des Arbeitslosengeldes II auf 420 Euro und eine Bürgerversicherung im Gesundheitswesen. Weitere Schwerpunkte im Wahlkampf seien Bildung und eine Neugestaltung der Sozialabgaben. Man unterstütze außerdem Versuche von Belegschaften, ihre Betriebe in Selbstverwaltung zu übernehmen. Die Grünen seien bereit, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. Angesichts der Wirtschaftskrise helfe "weder Durchwurschteln noch blinder Aktionismus". Das vom Bundesvorstand beschlossene Wahlprogramm verbindet deshalb Themen der Wirtschaftspolitik mit ökologischer Fairness und sozialer Teilhabe zum "grünen Neuen Gesellschaftsvertrag".