Im Bahn-Tarifstreit über mehr Geld für 150.000 Beschäftigte steht eine Einigung kurz bevor. Sowohl die Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL als auch mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA befinden sich auf der Zielgeraden.

Frankfurt/Main. Im Bahn-Tarifstreit über mehr Geld für 150.000 Beschäftigte steht eine Einigung kurz bevor. Sowohl die Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL als auch mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA befänden sich auf der Zielgeraden, erfuhr die Nachrichtenagentur AP am Samstagabend aus Verhandlungskreisen.

Zwar seien noch Details zu klären. Zu erwarten sei aber eine grundsätzliche Einigung in den wichtigsten Punkten, hieß es. Anschließend wollten die Vertreter von Gewerkschaften und Bahn-Personalvorstand Norbert Hansen vor die Presse treten. Die Gespräche waren am Freitag in die vierte Runde gegangen und am Samstag fortgesetzt worden. Die Tarifgemeinschaft aus Transnet und GDBA tritt für 130.000 Beschäftigte ein, die Lokführergewerkschaft GDL verhandelt für 20.000 Arbeitnehmer. Neben besseren Arbeitsbedingungen wie mehr freien Wochenenden verlangen die Gewerkschaften bislang bis zu zehn Prozent mehr Geld.