Die mit Abstand meisten Bundesbürger wünschen sich nach der Bundestagswahl laut einer Umfrage ein christlich-liberales Bündnis. Für eine Koalition...

Berlin. Die mit Abstand meisten Bundesbürger wünschen sich nach der Bundestagswahl laut einer Umfrage ein christlich-liberales Bündnis. Für eine Koalition aus CDU, CSU und FDP sprachen sich nach den Erhebungen von Infratest-dimap für das ARD-"Morgenmagazin" 52 Prozent der Befragten aus. Etwa gleich viele wünschen sich eine rot-grüne Regierung (40 Prozent) oder die Fortsetzung der Großen Koalition, für die 38 Prozent plädierten. Am unbeliebtesten wäre nach der Bundestagswahl eine Kooperation von SPD, Grünen und Linken, an der 18 Prozent Gefallen fänden.

Nach der Umfrage verlieren die Parteien der Großen Koalition gegenüber Anfang Januar weiter an Zustimmung: CDU/CSU käme auf 35 Prozent (minus zwei), die SPD auf 25 Prozent (minus eins). Die Oppositionsparteien FDP (14 Prozent), Grüne (11) und Linke (11) verlieren jeweils einen Punkt.

Auch nach einer Umfrage des Instituts GMS hat das bürgerliche Lager einen knappen Vorsprung vor dem Lager der linken Parteien von 49 zu 47 Prozent. Allerdings schrumpfte der Abstand im Vergleich zur GMS-Erhebung von Mitte Dezember.

Die SPD hat demnach um zwei Prozentpunkte zugelegt und würde auf 26 Prozent kommen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Sie erreiche damit ihren besten Wert seit einem halben Jahr, teilte das Institut am Freitag mit. Die Union käme auf 37 Prozent (minus eins).

Die FDP kann von ihrem Wahlerfolg in Hessen nicht profitieren und fällt ebenfalls um einen Punkt auf 12 Prozent zurück. Die Grünen würden 11 Prozent erreichen, die Linke 10 Prozent (minus eins gegenüber dem Vormonat).