Berlin. Die Bundesministerien und die Behörden des Bundes sehen sich einer zunehmenden Bedrohung durch Angriffe aus dem Internet ausgesetzt. "Die Bundesregierung wird drei- bis fünfmal am Tag Ziel von Attacken aus dem Netz", sagte Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU).

Gegenwärtig sei die Bundesregierung jedoch in Fragen der Cyber-Sicherheit gut aufgestellt, sagte Friedrich. Doch bedürfe es auch in Zukunft "enormer Anstrengungen", um Sabotage- und Spionageakte aus dem Netz auf Behörden, kritische Infrastruktur und Unternehmen abzuwehren und Sicherheitslücken zu schließen. Im Fokus der Angreifer stünden neben staatlichen Institutionen vor allem Unternehmen mit hoher Innovationskraft, sagte der Innenminister. Er monierte, einige EU-Mitgliedstaaten und Brüsseler Institutionen hätten bei der Cyber-Sicherheit dringenden Nachholbedarf. Es sei wichtig, "dass wir innerhalb der EU noch enger zusammenarbeiten und mehr für die Internet-Sicherheit tun", sagte Friedrich.