Berlin/Hamburg. Der Hamburger Unternehmer Michael Otto und der Journalist Ulrich Wickert sind für ihr entwicklungspolitisches Engagement mit dem ersten Walter-Scheel-Preis des Entwicklungsministeriums ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung gestern in Berlin würdigte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) Ottos Initiative für afrikanische Baumwollproduzenten. Wickert wurde für die Kinderhilfsorganisation Plan International ausgezeichnet, für die er sich engagiert.

Weitere Preisträgerin ist die ehemalige Fußballnationalspielerin Nia Künzer, die sich für Mädchen in Entwicklungsländern einsetzt. Der Preis ging auch an den aus Äthiopien stammenden Unternehmensberater Asfa-Wossen Asserate, der als Brückenbauer zwischen Völker und Kulturen gewürdigt wurde. Der undotierte Preis soll nach Angaben des Ministeriums künftig alle zwei Jahre Personen und Organisationen auszeichnen, "die Entwicklungspolitik in die Mitte der Gesellschaft tragen und dadurch noch mehr Bürger zum Engagement motivieren". Er ist nach dem ersten Bundesentwicklungsminister Walter Scheel (91) benannt. Der FDP-Politiker wurde später Bundespräsident.