Leipzig. Das Interesse an den Stasi-Unterlagen reißt auch mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht ab. Im vergangenen Jahr habe es knapp 90 000 Anträge auf Akteneinsicht gegeben, sagte der neue Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Roland Jahn, gestern bei einem Besuch der Leipziger Außenstelle der Behörde. "Die Nachfrage ist ungebrochen", erklärte Jahn.