Berlin. In die Debatte über den nächsten SPD-Kanzlerkandidaten hat sich Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) eingeschaltet. Er sieht in dem früheren Finanzminister Peer Steinbrück einen aussichtsreichen Bewerber, um die Sozialdemokraten in die Bundestagswahl 2013 zu führen. "Steinbrück wäre ein sehr, sehr guter Kandidat", sagte Schröder der Nachrichtenagentur Bloomberg. Es sei jedoch Sache von Parteichef Sigmar Gabriel, den Bewerber vorzuschlagen, den er für richtig halte. An einen von den Grünen gestellten Kanzler glaubt Schröder "für die voraussehbare Zukunft" nicht. Mit einem Auftritt in einer Talksendung hatte Steinbrück am Wochenende die Debatte über den SPD-Kanzlerkandidaten für 2013 befeuert und sich selbst ins Spiel gebracht.

Daraufhin hatte der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein, Torsten Albig, Steinbrück als "exzellenten Kandidaten" bezeichnet. Albig war lange Zeit Sprecher des ehemaligen Bundesfinanzministers. SPD-Landeschef Ralf Stegner hatte indes andere Namen ins Spiel gebracht.