Halle/Düsseldorf. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat bei den Bundesländern eine schnelle Ausgestaltung der Reform der Sicherungsverwahrung angemahnt. Bund und Länder stünden dabei gemeinsam in der Verantwortung, sagte die FDP-Politikerin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Zugleich erteilte sie einer finanziellen Beteiligung des Bundes eine Absage. "Das ist Aufgabe der Länder, der Bund sieht keine verfassungsrechtliche Möglichkeit, das mitzufinanzieren", erklärte sie gestern zum Auftakt der Justizministerkonferenz in Halle. Bund und Länder wollen auf dem Treffen aller Justizressort-Chefs unter anderem ein neues Konzept für die Sicherungsverwahrung entwickeln. Deutschlands höchste Richter hatten dies bis 2013 gefordert.