Leipzig. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat verlässliche Eckpunkte für den neuen Freiwilligendienst der Bundeswehr angemahnt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" sagte der FDP-Politiker, es wundere ihn nicht, dass sich kaum Freiwillige meldeten. Solange die Perspektive nicht eindeutig sei, entschieden sich Interessierte doch lieber für die städtische Straßenbahn. Da herrsche wenigstens Klarheit über den Einsatzort. Ein Mitarbeiter des Bundesverteidigungsministers hingegen müsse heutzutage damit rechnen, weltweit eingesetzt zu werden.

Eine ganze Reihe von Faktoren seien im Moment so unklar, dass niemand, der unsicher sei, sich für die Bundeswehr entscheide. Auch der Wehrdienstberater wisse nicht, wie die Bundeswehr künftig aussehe.