7. November 2010: Die 25-jährige Offiziersanwärterin Sarah Lena S. stürzt aus der Takelage der "Gorch Fock" in den Tod. Das Schiff befindet sich im Hafen von Salvador da Bahia, Brasilien. Die Kollegen von S. werden nach Deutschland ausgeflogen.

18. Januar 2011: Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), informiert das Verteidigungsministerium über die Zustände auf der "Gorch Fock". Es geht um Meuterei, sexuelle Belästigung und massiven Druck auf Kadetten beim Aufentern.

21. Januar 2011: Norbert Schatz, Kommandant der "Gorch Fock", wird auf Druck von Verteidigungsminister zu Guttenberg bis zum Abschluss der Ermittlungen seines Postens enthoben. Am 28. Januar geht ein Untersuchungsteam der Marine an Bord.

30. Januar 2011: Die "Gorch Fock" macht sich auf die Reise nach Deutschland. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg räumt Informationspannen in der Affäre ein. Am 1. März tritt er wegen der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit zurück.

8. März 2011: Während Ersatz-Kommandant Michael Brühn das Schiff nach Hause segelt, wird der Bericht der Marine-Untersuchungskommission publik: Die Vorwürfe seien "nicht haltbar". Brühn ist der Havariebeauftragte der Marine, er soll die Affäre aufklären.