Nürnberg. Die frühere CSU-Rebellin Gabriele Pauli ist als Vorsitzende der von ihr gegründeten Partei Freie Union zurückgetreten. Dies erklärte die Politikerin gestern auf der Internetseite der Partei. Hintergrund scheinen Unstimmigkeiten in der erst 2009 ins Leben gerufenen Organisation zu sein.

"Ich stelle fest, dass eine Übereinstimmung in den Inhalten bei einem Teil unserer Mitglieder nicht gegeben ist", schrieb die 52-Jährige. Sie vertraue darauf, "dass andere jetzt an die Stelle treten können, unsere Ideen zu vervollständigen und weiterzuverbreiten".

Pauli hatte als CSU-Politikerin zu den Kritikern des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) gehört. Sie schloss sich später den Freien Wählern an, für die sie 2008 in den Bayerischen Landtag einzog. 2009 gründete sie dann die Freie Union. Deren Beteiligung an der Bundestagswahl scheiterte allerdings an fehlenden Unterschriften.