Augsburg. Der haltlose Missbrauchsverdacht gegen Bischof Walter Mixa ist nach Auffassung seines Anwalts durch schwere Fehler der damit befassten kirchlichen Stellen im Bistum Augsburg entstanden. Nach Einsicht in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft erklärte der Augsburger Rechtsanwalt Gerhard Decker am Freitag, sein Mandant sei damit einem Verdacht ausgesetzt worden, der nie einer gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte die Ermittlungen am 7. Mai mangels Tatverdacht eingestellt.

Wie Decker sagte, will der zu Unrecht verdächtigte Bischof dennoch keine rechtlichen Schritte einleiten. Er schließe sich dem Aufruf des Bistums Augsburg an, die Vorgänge restlos aufzuklären. Die staatlichen Instanzen hätten ihre Arbeit bereits gemacht. Mixa ist inzwischen von seinem Amt zurückgetreten und hält sich in einem schweizer Sanatorium auf.