New York. Dem US-Senator Bob Menendez wird Korruption vorgeworfen. Er soll seinen Einfluss im Sinne der ägyptischen Regierung geltend gemacht und dafür viel Geld kassiert haben. Nun kommen weitere Vorwürfe hinzu.

In der Korruptionsanklage gegen US-Senator Bob Menendez haben die Ermittler weitere Vorwürfe vorgebracht. In einer erweiterten Anklageschrift, die nun veröffentlicht wurde, beschuldigen die Ankläger den Demokraten, er habe Schmiergelder und Luxusartikel angenommen, um seinen politischen Einfluss nicht nur für die Regierung von Ägypten, sondern auch von Katar einzusetzen. Unter anderem ging es dabei demnach um die Unterstützung für Millionen-Investments eines Fonds mit Verbindungen zur katarischen Regierung.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Senator aus dem Bundesstaat New Jersey zuvor bereits vorgeworfen, politische Entscheidungsprozesse im Sinne der ägyptischen Regierung beeinflusst und im Gegenzug persönliche Vorteile erlangt zu haben. Ermittler hatten bei ihm etwa 500.000 US-Dollar (rund 469.000 Euro) in bar gefunden - versteckt in Umschlägen und in seinen Jacken, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Auch von einer „Menge Gold“ war die Rede. In der Anklageschrift hieß es unter anderem, Menendez und seine Frau hätten sich von Geschäftsleuten bestechen lassen und im Auftrag der ägyptischen Regierung gearbeitet. Die Vorwürfe waren bereits zuvor schon ein Mal erweitert und ergänzt worden.

Menendez hatte mit Blick auf die erste Fassung der Anklageschrift auf nicht schuldig plädiert, wie auch seine Ehefrau und zwei Geschäftspartner. Diverse demokratische Senatoren riefen ihn angesichts der Vorwürfe dennoch zum Rücktritt auf.