Washington. Ein 52-Jähriger Iraker soll geplant haben, den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush zu ermorden. Seine Begründung: Bush sei für die Zerstörung des Irak verantwortlich.

Ermittler in den USA haben US-Medien zufolge den Attentatsplan eines IS-Anhängers gegen den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush vereitelt.

Ein 52 Jahre alter Mann aus dem Irak, der unter anderem im Bundesstaat Ohio lebte, sei festgenommen worden, teilte das US-Justizministerium mit. Der Mann ist US-Medien zufolge Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er soll geplant haben, weitere irakische Staatsangehörige in die USA zu schmuggeln, um den ehemaligen Präsidenten zu ermorden. Im Winter soll der Verdächtige in die Metropole Dallas gereist sein, um dort Bushs Wohnsitz auszuspionieren, so das Ministerium.

Der 52-Jährige soll seinen Plan damit begründet haben, dass Bush "für die Tötung vieler Iraker und die Zerstörung des gesamten Irak verantwortlich" sei, zitierte CNN aus Gerichtsdokumenten. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wenige Monate nach Bushs Amtsantritt hatten die USA einen "Krieg gegen den Terror" begonnen. Dem Einmarsch in Afghanistan folgte 2003 der Krieg im Irak. Bush blieb Präsident bis 2009.

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