Santiago de Chile. Chiles designierter Präsident Boric setzt auf Vielfalt - und auf Frauenpower. Seinem Kabinett gehören 14 Frauen und zehn Männer an - ein Novum auch in dem südamerikanischen Land.

In der neuen chilenischen Regierung werden erstmals in der Geschichte des südamerikanischen Landes mehr Frauen als Männer sitzen.

Dem Kabinett werden 14 Frauen und zehn Männer angehören, sagte der designierte Präsident Gabriel Boric bei der Vorstellung seiner Regierungsmannschaft am Freitag. Frauen werden unter anderem das Innen-, Außen-, Verteidigungs-, Justiz-, Arbeits- und Gesundheitsministerium führen.

"In diesem Kabinett sind Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen vertreten, so unterschiedlich wie unser Land, denn wir sind überzeugt, dass der Reichtum Chiles gerade in der Vielfalt seiner Menschen liegt", sagte der künftige Staatschef.

Boric wird am 11. März sein Amt antreten und mit dann 36 Jahren der bislang jüngste Präsident Chiles sein. Der Linkspolitiker hatte sich im Dezember in der Stichwahl gegen den deutschstämmigen Rechtsaußenkandidaten José Antonio Kast durchgesetzt. Der frühere Studentenführer Boric will das Bildungswesen und die Gesundheitsversorgung verbessern sowie die Rechte von Frauen, Migranten, Indigenen und Homosexuellen stärken.

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