Diyarbakir. Im Südosten der Türkei wurde erneut ein Anschlag auf das türkische Militär verübt. Mindestens sechs Menschen wurden dabei getötet.

Nach dem Selbstmordattentat in Ankara sind bei einem Bombenanschlag auf die Armee in der Südosttürkei mindestens sechs Soldaten getötet worden. Ein weiterer Soldat sei bei der Detonation des Sprengsatzes auf der Straße von Diyarbakir nach Lice am Donnerstag schwer verwundet worden, teilten die Streitkräfte mit. Ziel des Anschlags sei ein Konvoi gewesen, der auf der Straße nach Sprengsätzen gesucht habe.

Der Südosten der Türkei ist Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der Armee und kurdischen Separatisten.

Am Mittwoch war in der Hauptstadt Ankara eine Bombe neben mehreren Armeefahrzeugen explodiert. Dabei kamen 28 Menschen ums Leben. In Sicherheitskreisen hieß es, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK stecke hinter dem Anschlag.

In der Nacht bombardierten türkische Kampfflugzeuge Einrichtungen kurdischer Rebellen im Norden Iraks. (dpa/rtr)