Aleppo/Washington. Als Dschihadist kämpfte er unter dem Namen Abu Talha al-Almani. Jetzt fiel der Ex-Rapper aus Berlin einem US-Luftangriff zum Opfer.

Der IS-Dschihadist und frühere Berliner Rapper Denis Cuspert ist nach US-Angaben tot. Der 39-Jährige sei bei einem amerikanischen Luftangriff in Syrien getötet worden, sagte ein amerikanischer Behördensprecher am Donnerstag (Ortszeit) dem Sender CNN. Mit Cuspert seien zwei weitere Extremisten der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bei dem Luftschlag ums Leben gekommen. Der Angriff sei am 16.Oktober geflogen worden.

Bereits zuvor hatte es Medienberichte über Cusperts Tod gegeben. So hatte das auf Terrorismusbeobachtung spezialisierte US-Webportal Site am Dienstag berichtet, sein Fahrzeug sei in der Region von Tabkah unweit von Al-Rakka getroffen worden, der inoffiziellen IS-Hauptstadt. In sozialen Medien zirkulierten Bilder, die angeblich den Leichnam Cusperts nach einer Bombardierung zeigen.

Schon mehrfach für tot erklärt

Cuspert alias „Deso Dogg“ hat unter dem Namen „Abu Talha al-Almani“ in zahlreichen IS-Videos zu Gewalt aufgerufen und mit islamistischen Anschlägen gedroht. Für den IS galt Cuspert als wichtigter Mittelsmann und Identifikationsfigur für Konvertiten aus dem Westen.

Er soll auch damit beauftragt gewesen sein, Deutsche für den IS zu rekrutieren. Die USA setzten ihn auf ihre Terroristenliste. Der Extremist wurde bereits mehrfach für tot erklärt. Solche Berichte aus Syrien sind von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.