Riad. Die Moschee steht laut Medienberichten auf einem Gelände der Anti-Terror-Polizei. Bei den Toten handelte es sich überwiegend um Sicherheitskräfte des Sondereinsatzkommandos.

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Moschee in Saudi-Arabien sind nach offiziellen Angaben 13 Menschen getötet worden. Wie das Innenministerium bekanntgab, kamen zehn Sicherheitskräfte und drei weitere Personen ums Leben, als der Täter am Donnerstag in dem südwestlichen Ort Abha eine Bombe zündete. Neun weitere Menschen wurden demnach verletzt. Zunächst war von 17 Toten und Dutzenden Verletzten die Rede gewesen.

Die Moschee steht laut Medienberichten auf einem Gelände der Anti-Terror-Polizei. Bei den Toten handelte es sich überwiegend um Sicherheitskräfte des Sondereinsatzkommandos.

Der Anschlagsort liegt in der Grenzregion zum Bürgerkriegsland Jemen. Dort fliegt ein von den Saudis angeführtes Militärbündnis seit März Luftschläge gegen die schiitischen Huthi-Rebellen.

In dem streng islamischen Königreich gibt es seit Monaten immer wieder Terroranschläge. Meist zielen die Täter auf Moscheen der Schiiten. Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich bereits zu Angriffen. Für sie sind Schiiten vom wahren Glauben abgefallen.

In Saudi-Arabien sind Schiiten eine Minderheit, die sich über Diskriminierung seitens des Staates beklagt. In einigen Gebieten der ölreichen Ostprovinz bilden Schiiten sogar die Mehrheit. In Saudi-Arabien ist der sunnitische Wahhabismus, eine besonders konservative Interpretation des Islam, Staatsreligion.