Nach Friedensbemühungen von Merkel und Hollande. Vorher Gespräche geplant

Berlin/Paris. Bei den Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt streben die Verhandlungspartner für Mittwoch einen Vierergipfel in Minsk an. Das teilten die Bundesregierung und der Élysée-Palast am Sonntag in Berlin und Paris mit. Zuvor hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Präsident François Hollande mit dem Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko telefoniert. In der Telefonkonferenz sei weiter an einem Paket für eine umfassende Regelung des Konflikts in der Ostukraine gearbeitet worden. Darüber solle am Montag in Berlin beraten werden.

Ziel sei, am Mittwoch in der weißrussischen Hauptstadt Minsk ein Gipfeltreffen der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs abzuhalten. Nach vielen Rückschlägen wäre es das zweite Vierertreffen auf höchster Ebene nach der ersten Begegnung am Rande der Weltkriegsgedenken in der Normandie im Juni 2014. Seitdem gab es immer wieder Telefonate.

Merkel und Hollande hatten am vergangenen Donnerstag eine Offensive für eine diplomatische Lösung gestartet und waren gemeinsam nach Kiew und Moskau gereist. Am Freitag verständigten sie sich mit Putin darauf, das vor fünf Monaten vereinbarte und bislang ignorierte Minsker Friedensabkommen für die Ostukraine zu überarbeiten.