Brüssel. Die neue EU-Kommission von Jean-Claude Juncker geht schon vor Amtsantritt auf Gegner des Freihandelsabkommens TTIP zu. Bei den Verhandlungen mit den USA soll auf den umstrittenen Investorenschutz verzichtet werden. Das wurde am Wochenende in Brüssel unmittelbar vor der Parlamentsanhörung der neuen EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström deutlich. Gegner warnen, Konzerne könnten auf der Basis von Investorenschutz-Klauseln die EU oder einzelne Staaten vor internationale Schiedsgerichte bringen. Durch das TTIP-Abkommen mit dem Wirtschaftsriesen USA soll die größte Freihandelzone der Welt mit rund 800 Millionen Menschen entstehen.