Kairo. Der Vormarsch der Isis-Rebellen im Irak und in Syrien löst international große Befürchtungen aus. Nach der Ausrufung eines islamischen Kalifats unter Isis-Chef Abu Bakr al-Baghdadi sicherte Israels Premier Benjamin Netanjahu dem Nachbarland Jordanien Unterstützung zu. Es sei im „gemeinsamen Interesse“, dass Jordanien sich gegen einen Isis-Angriff verteidigen könne. Israel müsse in der Lage sein, die Isis-Kämpfer „am Jordanfluss zu stoppen und nicht erst in den Vororten von Tel Aviv“. Isis-Kalif al-Baghdadi fordert nach eigenen Worten von allen Muslimen Gehorsam. Dem widersprachen gestern Islam-Gelehrte in vielen arabischen Ländern. Die Isis-Kämpfer seien Terroristen und „vom Glauben abgefallen“.