Russen warnen Westen vor einer „Katastrophe“. OSZE-Beobachter als Geiseln

Kiew. Die Krise in der Ukraine hat sich wieder dramatisch zugespitzt. Die prorussischen Separatisten im Osten des Landes haben gestern einen Militärhubschrauber der Regierungstruppen abgeschossen. Dabei kamen 14 Soldaten ums Leben, darunter ein General. Es sind die höchsten Verluste der Armee seit Ausbruch der Kämpfe.

Die Regierung in Kiew beschuldigte Russland, die Rebellen mit Luftabwehrraketen ausgerüstet zu haben. Der Kreml gab dagegen der Ukraine die Schuld an der Eskalation. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte: „Wir rufen unsere westlichen Partner erneut auf, ihren Einfluss auf Kiew zu nutzen, um eine nationale Katastrophe in der Ukraine zu verhindern.“

Die Separatisten halten auch weiter vier OSZE-Beobachter als Geiseln fest. Der Rebellenführer Wjatscheslaw Ponomarjow stellte jedoch eine baldige Freilassung der Beobachter aus der Schweiz, Dänemark, der Türkei und Estland in Aussicht. (HA)