Brüssel. Jetzt beginnt das Machtpoker. Der frühere Luxemburger Premier Jean-Claude Juncker hat seinen Anspruch auf das Amt des EU-Kommissionspräsidenten bekräftigt. Die konservativen Parteien, für die er antrat, bilden im neuen Europaparlament die stärkste Fraktion, brauchen aber Koalitionspartner. Juncker will darüber mit den Sozialdemokraten verhandeln. SPD-Chef Gabriel sagte, sollten die Gespräche scheitern, käme ihr Spitzenkandidat Martin Schulz zum Zuge. Spekulationen, dass am Ende ein Dritter siegen könnte, wies Juncker energisch zurück: „Vergessen Sie das sofort!“